Das richtige CD-Image auswählen

From DSL Wiki

DSL war ursprünglich eine CD-Image-Datei, eine 50MB-*.iso-Datei, die entweder auf eine normalgrosse CD oder sogar auf eine dieser Visitenkarte-grossen CDs gebrannt werden konnte. Dies gilt auch heute noch.

Irgendeinmal wurde der Linux-Kernel und die mini root Datei zu gross, um auf eine normale Diskette zu passen, was ebenfalls bedeutet, dass das originale DSL Boot-Loader Programm, SYSLINUX, nicht gebraucht werden kann, um eine hochfahrbare Live-CD zu erstellen.

Glücklicherweise gibt es einen alternativen Bootlader, ISOLINUX, der einen anderen Weg benutzt, um die hochfahrbare Live-CD zu erstellen. Deshalb ist diese Einschränkung kein Hindernis mehr für die heutige "normale" DSL-Live-CD-Datei dslxxx.iso.

JEDOCH gibt es ein paar ältere Computer mit alten BIOS, die nicht einwandfrei mit ISOLINUX funktionieren. Deshalb wurde eine alternative Live-CD-Datei kreiert, die den alten SYSLINUX-Bootloader dslxxx-syslinux.iso verwendet. Um diesen Linux-Kernel mit SYSLINUX zum Laufen zu bringen, wurden einige neuere Treibermodule vom mini root gelöscht, damit alles Platz hat -- was ein Problem für ein paar neuere Computer sein könnte.

Die Faustregel ist also:

  • Für neuere Computer (letzten 5-6 Jahre in etwa): probiere die normale dsl.iso
  • Für ältere Computer muss man die dsl-syslinux.iso benutzen, wenn die normale dsl.iso nicht einwandfrei funktioniert.

Zuletzt - und ebenfalls so gebräuchlich - gibt es die Version namens "DSL Embedded". Dies ist eigentlich keine Live-CD, sondern eine *.zip-Datei, die ein DSL-System und ein Emulator-Programm im "Virtual PC"-Stil namens QEMU enthält. Das QEMU-Programm läuft von Microsoft oder Linux aus und erstellt einen winzigen Virtual-PC innerhalb eines Fensters. Dann bootet es das DSL-Betriebssystem aus dem Virtual-PC Fenster. Somit ist es möglich, DSL innerhalb Microsoft Windows zu starten. Da jedoch DSL auf einem "gefälschten" Computer läuft, hat es keinen direkten Zugriff zu deiner echten Hardware und zu deiner echten Festplatte. Der gefälschte Computer läuft höchstens 1/5-1/6 so schnell wie dein echter Computer. Es ist also empfohlen, dass man es nicht auf einem Computer mit weniger als 1.0 Ghz benutzt.